PRAXISWISSEN ambulante Pflege
Gute Beziehungen sind in der Pflege eine große Bereicherung, wenn es darum geht, große Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Insbesondere in der ambulanten Pflege sind gute Netzwerke unentbehrlich, da hier relativ „einsam“ gearbeitet wird; es fehlt in der täglichen Praxis der direkte und unmittelbare Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und die nur begrenzt mögliche Einflussnahme auf die gesundheitliche und medizinische Lebensgestaltung der Klientinnen und Klienten.
Die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Ihrem Pflegedienst und den An- und Zugehörigen trägt zur Güte Ihres Unternehmens bei und führt zu einem guten Ruf in der Branche. Aber ebenso wichtig ist es, Kontakte zu Spezialdiensten, wie z. B. Suchtberatungsstellen, Demenznetzwerken und Selbsthilfegruppen für Chronisch Kranke zu pflegen. Auch Ehrenamtler sollten ihren festen Platz in Ihrem Netzwerk haben. Regelmäßiger Austausch zu bestehenden Hilfssystemen, wie z. B. dem Seniorenbeirat Ihrer Gemeinde oder der lokalen Katastrophenschutzkoordinationsstelle hilft Ihnen, in Krisensituationen schnell die notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten und die Weiterversorgung Ihrer Klientinnen und Klienten ohne nennenswerte Unterbrechung sicherzustellen.
Im Themenheft beleuchten wir diese Netzwerke und geben Anregungen, wie diese vertieft werden und gewinnbringend genutzt werden können.