23.08.2018 - Studien zur Personalbemessung und zum Personalmix

Das PSG II schreibt zum 30. Juni 2020 ein bundeseinheitliches Personalbemessungsverfahren für Pflegeeinrichtungen vor.


Bis zu diesem Zeitpunkt soll die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Verfahrens zur einheitlichen Pflegepersonalbemessung sowohl nach qualitativen als auch nach quantitativen Maßstäben abgeschlossen sein.

In diesem Kontext laufen bei der Universität Bremen zwei Studien - zum einen zur Personalbemessung und zum anderen zur Bedeutung des Personalmix bei der Verbesserung der Pflegequalität.


Der zentrale Faktor für ein verändertes Pflegeverständnis nach dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist das Personal. Dessen Zahl und der Ausbildungsgrad stehen künftig im Mittelpunkt der politischen Bemühungen zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. Diese Studie soll am 31. August 2019 beendet sein.


Wie sieht der beste Personalmix zur Qualitätsverbesserung in der stationären Altenpflege aus? Damit beschäftigt sich eine weitere Studie der Uni Bremen, die vom GKV-Spitzenverband im Rahmen des Modellprogramms zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung gefördert wird. Das Bremer Projekt zur Erforschung der Personalsteuerung in der stationären Langzeitpflege heißt „StaVa-Care 2.0“  („Stabilität und Variation des Care-Mix in Pflegeheimen unter Berücksichtigung von Case-Mix und Outcome“) und läuft bis Ende Oktober 2019.


Aktuell untersucht die Uni Bremen bundesweit in 56 stationären und 12 teilstationären Pflegeinrichtungen mit insgesamt 2.500 Bewohnern, wie viele Pflegekräfte für eine bedarfsmäßige Pflege notwendig sind.